Nach Einführung eines Referenzpreissystems für Medikamente könnten Hersteller gezwungen sein, unrentable Produkte nicht mehr anzubieten, was die Versorgungsqualität und -sicherheit gefährde, warnt der Intergenerika-Geschäftsführer.

 

Die Einführung von Referenzpreisen hätte «massive Folgen für unsere Gesundheit», sagt Dr. Axel Müller, Geschäftsführer des Branchenverbands Intergenerika, im Interview mit dem Standpunkt der Wirtschaft.

Standpunkt: Herr Müller, Sie wehren sich gegen die Einführung von Referenzpreisen – welches sind Ihre Argumente?

Axel Müller: Von ihren Befürwortern werden Referenzpreise als die alleinseligmachende Lösung dargestellt, dabei gibt es eine Reihe von Alternativen, die Kosten sparen helfen. Fakt ist, dass sich einige Länder in Europa gegen ein Referenzpreissystem und für ein anderes Modell entschieden haben. Wir sollten das als ein Zeichen verstehen.

Quellenangabe: Schweizerische Gewerbezeitung