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Antibiotika-Krise: Führende Schweizer Tageszeitungen mahnen zum Handeln

«In der Schweiz ist der Markt für Antibiotika zu 80% durch Generika abgedeckt und die Preise sind auf einem Minimum» schreibt die NZZ und nimmt dabei Bezug auf unseren Geschäftsführer Dr. Lucas Schalch.

Ebenfalls am Donnerstag vergangener Woche thematisiert Le Temps in ihrer Ausgabe die akute Versorgungslage bei Antibiotika und zitiert darin Lucas Schalch. Demnach nehmen Antibiotika in der Liste der auf der Website drugshortage.ch laufend dokumentierten fehlenden Medikamente eine Sonderstellung ein. Dabei betreffen die Engpässe vor allem verschiedene Formen von Amoxillin, einem der am häufigsten verwendeten antimikrobiellen Mittel, das von der Weltgesundheitsorganisation als unverzichtbare Behandlung eingestuft wurde. 

Während Schweizer Gesundheitsexperten schon vor einem Jahr auf die akute Versorgungslage hingewiesen hatten, stellen die beiden Zeitungen die Frage in den Raum, weshalb diesem Missstand noch keine Abhilfe geleistet worden ist. Wie kann eine Lösung dieses sich immer weiter zuspitzenden Problems aussehen? 

Mit den fehlenden neuen, innovativen Antibiotika und dem heutigen Antibiotika-Markt, der zu 80% durch Generika abgedeckt wird und von dem sich immer mehr Anbieter wegen eines völlig undifferenzierten Preisdrucks zurückziehen, gibt es zwei Problemfelder zu beachten. 

Eine «Subventionitis» würde die Situation nicht entschärfen, vielmehr braucht es positive Anreize, damit die Firmen wieder aktiv neue Substanzen erforschen und auf den Markt bringen. Schweden arbeitet an einem entsprechenden System. Für neue Antibiotika wird von Subscription Models oder Delinkage Models gesprochen. 

Um dem Antibiotika-Mangel Herr zu werden, braucht es Sofortmassnahmen und es braucht sie heute! Diese Massnahmen gilt es im Rahmen von multidisziplinären Arbeitsgruppen, zu denen auch die Pharmaindustrie zählen muss, auszuarbeiten.

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