An die Medien

Liestal (BL), 11. Juli 2016

Preisüberwacher führt mit Generika-Attacke erneut das Volk in die Irre

  • Anders als vom Preisüberwacher behauptet sind die konstant sinkenden Generikapreise nicht für den Anstieg der Krankenkassenprämien ver- antwortlich
  • Preisüberwacher-Kampagne vertreibt Generikahersteller aus der Schweiz – Versorgungsengpässe und Kostensteigerungen sind die Folge
  • Durch konzertierte Förderung von Generika bei Ärzten, Apothekern und Krankenkassen lässt sich das Einsparpotential weiter ausschöpfen

Angesichts eines bevorstehenden Anstiegs der Krankenkassenprämien greift der Preisüberwacher Stefan Meierhans im Interview mit der Sonntagszeitung vom 10. Juli 2016 erneut unverhohlen die Generika-Industrie an und stellt die angeblich zu hohen Generika-Preise ins Zentrum seiner Kritik. „Mit dieser Position steht der Preisüberwacher alleine da“ kontert Dr. Axel Müller, Geschäftsführer des Branchenverbands Intergenerika. „Selbst der Krankenkassenverband santé-suisse führt den Kostenanstieg im Gesundheitswesen hauptsächlich auf mehr Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen zurück. Nach seiner wiederholten falschen Darstellung des Sachverhaltes, sollten die Institution wie auch die Person des Preisüberwachers ernsthaft in Frage gestellt werden. Wenn Herr Meierhans zudem expressis verbis mehr Macht für sein Amt fordert, kommt vielmehr der Verdacht auf, dass ihm seine persönlichen Interessen vor dem Wohl der Bevölkerung stehen.“