Laut dem Pharmaverband Pro Generika hängt die Versorgung mit Antibiotika „am Tropf Chinas“. Durch die Marktkonzentration im Ausland könnte es zu Engpässen kommen.

Der Pharmaverband Pro Generika hat vor Lieferengpässen bei wichtigen Antibiotika durch die Konzentration der Produktion außerhalb der Europäischen Union gewarnt. Die Antibiotikaversorgung in Deutschland hänge »am Tropf Chinas», erklärte Verbandsvizechef Markus Leyck-Dieken am Dienstag in Berlin. Angesichts weltweit zunehmender Spannungen sollte sicher gestellt werden, »dass der Erste-Hilfe-Koffer im Ernstfall in Europa steht».

Antibiotika: Es gab bereits erste Engpässe

Eine von Pro Generika in Auftrag gegebenen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zeigt demnach eine sehr hohe Abhängigkeit der Antibiotikaversorgung vor allem von Herstellern in China, die bereits wesentliche Teile der gesamten Weltmarktproduktion auf sich vereinigten. Teilweise gebe es nur zwei oder drei relevante Produzenten.

Quellenangabe: www.augsburger-allgemeine.de