Stabwechsel in der Intergenerika-Geschäftsführung: Lucas
Schalch folgt auf Axel Müller

Medienmitteilung

Pratteln, 7. Oktober 2022

Stabwechsel in der Intergenerika-Geschäftsführung: Lucas Schalch folgt auf Axel Müller.

Nach sechs erfolgreichen Jahren übergibt Axel Müller das Amt des Geschäftsführers an den erfahrenen Schweizer Pharma-Manager Lucas Schalch, der den Einsatz für Generika und Biosimilars als kostengünstige Alternativen zu Originalpräparaten fortsetzen wird.

Am 1. November erfolgt der von langer Hand geplante Führungswechsel an der Spitze von Intergenerika. Nach sechs erfolgreichen Jahren in der Geschäftsführung des Branchenverbands hat sich Dr. Axel Müller entschlossen, sein Amt niederzulegen und sich nach einer Übergangsperiode von drei Monaten anderen Aufgaben zu widmen. Intergenerika Präsident Thomas de Courten: „Im Namen der Verbandsmitglieder danke ich Axel Müller für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Unter seiner Führung konnte der Stellenwert von Generika und Biosimilars als kostengünstige Alternativen zu Originalpräparaten stark ausgebaut werden. Sein grosser Verdienst liegt in der Abwendung eines für die Patientinnen und Patienten schädlichen Referenzpreissystems für Generika in Zusammenarbeit mit zentralen Akteuren des Gesundheitssystems. Gleichzeitig begrüsse ich Lucas Schalch als neuen Geschäftsführer. Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm als ausgewiesenen Experten und gestandenen Manager den richtigen Nachfolger gefunden haben. “Axel Müller: „Ich danke dem Vorstand und den Mitgliedern für das Vertrauen und die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Aufgabe hat mich mit Freude erfüllt. Meinem Nachfolger wünsche ich einen erfolgreichen Start und viel Erfolg im Einsatz für die Belange von Generika und Biosimilars im Sinne der Schweizer Patientinnen und Patienten.“Für die operative Leitung des Verbands konnte mit Dr. Lucas Schalch ein erfahrener Manager und MBA-Absolvent mit strategischem Leistungsausweis gewonnen werden. Die Erfolgsbilanz des mehrsprachigen Schweizers umfasst General Management-Positionen mit voller P&L- und Führungsverantwortung. Er war zuständig für die erfolgreiche Einführung mehrerer innovativer Therapien in der Schweiz.

Zuletzt war der promovierte Veterinärmediziner als Country Manager im Dienste des Pharma-Unternehmens Daiichi Sankyo Switzerland tätig. „Die Leitung eines Branchenverbands ist eine neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, sagt Lucas Schalch.

„Gerade angesichts der Notwendigkeit, die Gesundheitskosten zu senken will ich mich zusammen mit den Verbandsmitgliedern und im Schulterschluss mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens mit aller Kraft für die Ausweitung der Marktanteile von Generika und Biosmiliars einsetzen.“

 

Biosimilar-Barometer Schweiz: Auch bewährte Biosimilars werden nur zögerlich verschrieben, dies auf Kosten der Prämienzahler

An die Medien

Pratteln/Bern, 14. September 2021

Biosimilar-Barometer Schweiz: Auch bewährte Biosimilars werden nur zögerlich verschrieben, dies auf Kosten der Prämienzahler

Durch zurückhaltende Verschreibungen von Biosimilars werden jährlich über 100 Millionen Franken an Einsparungen verpasst. Die neue Auflage des Biosimilar-Barometers Schweiz legt den Fokus auf die Marktentwicklung der sechs grössten Moleküle und zeigt auf, dass auch bewährte, lange auf dem Markt verfügbare Biosimilars nur zögerlich verschrieben werden. Ihr Marktanteil stagniert einige Jahre nach Einführung bei rund 35%. Die dadurch verpassten Einsparungen gehen zu Lasten der Prämienzahler. Fehlanreize bei den Vertriebsmargen müssen dringend beseitigt werden, um diesen Missstand zu beheben.

Im April 2021 wurde der Biosimilar-Barometer Schweiz erstmals veröffentlicht. Er zeigt: Würde bei patentabgelaufenen Biologika konsequent nur noch das kostengünstigere, jedoch in der Wirksamkeit und Sicherheit gleichwertige Biosimilar abgegeben, könnten im Schweizer Gesundheitswesen jährlich rund 100 Millionen Franken eingespart werden.

Die aktuelle Auflage des Biosimilar-Barometer Schweiz rückt die Marktentwicklung der sechs grössten Biosimilars in den Fokus. Dabei wird deutlich, dass auch lange auf dem Markt verfügbare und entsprechend bewährte Biosimilars nur zögerlich verschrieben werden. So erreichen sie ein Jahr nach Markteinführung durchschnittlich einen Marktanteil von 12 %. Nach zwei Jahren liegt der Wert bei rund 27% Marktanteil bevor er in den folgenden Jahren bei rund 35% stagniert. So verharrt der Marktanteil des Wirkstoffs Infliximab, welcher zur Behandlung verschiedener Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird, nach über 5 Jahren bei rund 30%.

«Wir beobachten, dass bei den sechs grössten im Schweizer Markt eingeführten Biosimilars die Marktpenetration bei rund 35% stagniert. Dies ist auch bei etablierten Biosimilars wie beispielsweise Infliximab der Fall. Eine weitgehende Umstellung wäre jedoch für den Prämienzahler wünschenswert», schliesst daraus Pius Zängerle, Direktor von curafutura.

Entlastung Gesundheitswesen und Prämienzahler durch Beseitigung der Fehlanreize

Fehlanreize wie das aktuelle Margensystem behindern eine breitere Anwendung von Biosimilars und die Realisierung namhafter Einsparungen. Im heutigen System verdienen Apotheker und Ärzte umso mehr, je höher der Preis des Medikaments ist. Darum haben diese Leistungserbringer einen direkten Anreiz, ein Originalpräparat anstelle eines kostengünstigeren Biosimilars oder Generikums abzugeben.

Damit die Stagnation überwunden, die Einsparungen realisiert und dadurch das Gesundheitswesen und die Prämienzahler entlastet werden können, müssen die Fehlanreize im System zeitnah beseitigt werden. Daniel Sarbach, Co-Leiter der Arbeitsgemeinschaft biosimilar.ch: «Wir fordern, dass das BAG sofort handelt und die Vertriebsmargen anreizneutral ausgestaltet.»

Ausserdem sieht Pius Zängerle Handlungsbedarf beim Substitutionsrecht, einem weiteren groben Missstand. «Heute können Apotheker nur das Produkt, das vom Arzt verschrieben worden ist, abgeben. Das heisst, wenn ein Originalpräparat auf dem Rezept steht, dürfen Apotheker den Patienten das kostengünstigere Biosimilar nicht von sich aus anbieten.»

Seit Jahren wachsen die Ausgaben für Medikamente in der Schweiz. 2020 betrug der Anstieg in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung rund 300 Millionen Franken, was einem Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Rund 75 Prozent dieses Kostenanstiegs ist auf Behandlungen von Krebs- und Autoimmunerkrankungen zurückzuführen. Biologika sind bei deren Behandlung von zentraler Bedeutung und finden eine breite Anwendung. Diese in der Herstellung komplexen und kostenintensiven Medikamente schlagen sich entsprechend auf die Kosten nieder. Gerade hier stellen kostengünstige Biosimilars seit 12 Jahren eine wichtige Möglichkeit zur Eindämmung des Kostenanstiegs dar.

 

Unzulässiger Auslandspreisvergleich für Generika lenkt von deren substanziellen Sparbeiträgen ab

An die Medien

Liestal (BL), 5. April 2017

Unzulässiger Auslandspreisvergleich für Generika lenkt von de- ren substanziellen Sparbeiträgen und weiteren -potenzialen ab

  • Auch der bevorstehende diesjährige Auslandspreisvergleich von santésuisse und In- terpharma vernachlässigt die unterschiedlichen Leistungsangebote
  • Neueste Studien belegen den nachhaltigen Spar-Beitrag von Generika
  • Geforderte Referenzpreise sind gemäss repräsentativer Befragung gegen den Willen der Schweizer Bevölkerung

 
Der von santésuisse und Interpharma morgen zur Veröffentlichung anstehende Auslandsvergleich (APV) für Generika ist einmal mehr irreführend, weil er unzulässige Vereinfachungen enthält, einseitig nur die Preise vergleicht und das Preis-Leistungsverhältnis in keiner Weise abbildet und somit der positiven Akzeptanz der preisgünstigen Medikamente in der Schweizer Bevölkerung nachhaltig schadet. Zudem lenkt der Vergleich ab von den substanziellen Sparbeiträgen von Generika über die letzten Jahre hinweg sowie von primär aufgrund von falsch gesetzten Anreizen noch nicht realisierten Sparpotenzialen.

Medienmitteilung “Generika sind zu billig, nicht zu teuer”

An die Medien

Liestal (BL), 27. Oktober 2016

„Generika sind in der Schweiz zu billig, nicht zu teuer“ – Intergenerika missbilligt Auslandspreisvergleich des Preisüberwachers

  • Der Auslandspreisvergleich des Preisüberwachers vergleicht Äpfel mit Birnen und vernachlässigt die unterschiedlichen Leistungsangebote
  • Anhaltender Preisdruck gefährdet die Versorgungssicherheit in der Schweiz
  • Geforderte Festbeträge entsprechen nicht dem Willen der Bevölkerung und werden von Intergenerika kategorisch abgelehntDer vom Preisüberwacher veröffentlichte Auslandspreisvergleich für Generika ist einmal mehr irreführend, weil er unzulässige Vereinfachungen enthält, einseitig nur die Preise vergleicht und das Preis-Leistungsverhältnis in keiner Weise abbildet und somit der positiven Akzeptanz der preisgünstigen Medikamente in der Schweizer Bevölkerung nachhaltig schadet.

Medienmitteilung: Preisüberwacher führt mit Generika-Attacke erneut das Volk in die Irre

An die Medien

Liestal (BL), 11. Juli 2016

Preisüberwacher führt mit Generika-Attacke erneut das Volk in die Irre

  • Anders als vom Preisüberwacher behauptet sind die konstant sinkenden Generikapreise nicht für den Anstieg der Krankenkassenprämien ver- antwortlich
  • Preisüberwacher-Kampagne vertreibt Generikahersteller aus der Schweiz – Versorgungsengpässe und Kostensteigerungen sind die Folge
  • Durch konzertierte Förderung von Generika bei Ärzten, Apothekern und Krankenkassen lässt sich das Einsparpotential weiter ausschöpfen

Angesichts eines bevorstehenden Anstiegs der Krankenkassenprämien greift der Preisüberwacher Stefan Meierhans im Interview mit der Sonntagszeitung vom 10. Juli 2016 erneut unverhohlen die Generika-Industrie an und stellt die angeblich zu hohen Generika-Preise ins Zentrum seiner Kritik. „Mit dieser Position steht der Preisüberwacher alleine da“ kontert Dr. Axel Müller, Geschäftsführer des Branchenverbands Intergenerika. „Selbst der Krankenkassenverband santé-suisse führt den Kostenanstieg im Gesundheitswesen hauptsächlich auf mehr Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen zurück. Nach seiner wiederholten falschen Darstellung des Sachverhaltes, sollten die Institution wie auch die Person des Preisüberwachers ernsthaft in Frage gestellt werden. Wenn Herr Meierhans zudem expressis verbis mehr Macht für sein Amt fordert, kommt vielmehr der Verdacht auf, dass ihm seine persönlichen Interessen vor dem Wohl der Bevölkerung stehen.“